Abschluss-Einrichtung, PC- & Sicherheits-Tipps

Nachdem Ihr Computer mit Microsoft Windows neu installiert wurde, müssen Sie Ihr Gerät zu Hause noch mit dem Internet verbinden, den Druckertreiber sowie individuelle (Kauf-) Programme nachinstallieren.

Sollte Ihnen eine Windows-Einstellung oder ein installiertes Programm nicht gefallen, so kann dies schnell und unkompliziert wieder rückgängig gemacht werden. Rückfragen hierzu beantworte ich Ihnen gerne telefonisch oder per Email – auf Wunsch selbstverständlich auch per Fernwartung begleitend.

Bitte berücksichtigen Sie die nachfolgenden PC-Tipps, um die Stabilität und Leistungsfähigkeit Ihres Computers möglichst viele Jahre zu erhalten. Diese Computertipp-Sammlung bezieht sich auf Windows 10 und 11. Unter dem Begriff „Computer“ sind Notebooks, Laptops und Desktop-PC’s zusammengefasst.

Abschließend wünsche ich Ihnen noch viel Freude mit Ihrem neuen und schnelleren System 😉

Kontakt

0157 – 88 46 28 30

E-Mail

info@pc-service-celle.de

Fernwartung

herunterladen

Abschluss-Einrichtung

1. WLAN verbinden

Ihr Notebook muss einmalig mit dem WLAN Ihres Routers neu verbunden werden. Das WLAN-Passwort steht meistens unter dem Router.

2. Drucker installieren

Drucker per USB-Kabel verbinden

  1. Aktuellen Druckertreiber von der Website Ihres Druckerherstellers herunterladen. Bei HP-Druckern den Treiber mittels HP-Smart-App installieren.
  2. Drucker einschalten und per USB-Kabel mit dem Computer verbinden.
  3. Den heruntergeladenen Druckertreiber aus dem Download-Ordner installieren.

 

Wenn der Drucker während der Treiberinstallation nicht erkannt wird

– Drucker muss eingeschaltet sein.
– USB-Kabel rausziehen und in eine andere USB-Buchse stecken und den Installationsanweisungen folgen.
– Vergewissern Sie sich, ob der Drucker mit der Ihrer Windows-Version kompatibel ist.
– Windows Problembehandlung ausführen.
– Drucker auf Werkseinstellungen zurück setzen gemäß Drucker-Handbuch und im Anschluss den Druckertreiber erneut installieren.
– Weitere Hilfestellung kann Ihnen der kostenlose Kundenservice des Druckerherstellers geben, meistens unkompliziert per Fernwartung.

 

Drucker über WLAN verbinden

– Der Drucker muss zunächst mit dem WLAN Ihres Routers verbunden werden.
– Drucker manuell über das Drucker-Display mit dem Router verbinden (Drucker: Druckereinstellungen -> Netzwerk -> Drahtlos-Assistent) oder per WPS-Taste (gem. Handbuch), sofern vorhanden (ggf. bei Youtube schauen).
– Danach suchen Sie Ihren Drucker in den Windows-Einstellungen (Start -> Einstellungen -> Bluetooth & Geräte -> Drucker & Scanner -> Gerät hinzufügen).
– Alternativ verbinden Sie den Drucker per LAN-kabel mit dem Router, sofern ein LAN-Anschluss am Drucker vorhanden ist.

3. Individuelle Einrichtung

Evtl. müssen Sie noch individuelle Kauf-Programme nachinstallieren, sofern mir Ihre Lizenz-Informationen oder Logindaten nicht vorlagen (z.B. Adobe Photoshop, Office 365, Apple Cloud, usw.). Selbstverständlich kann ich Sie dabei im Rahmen meiner Möglichkeiten auch per Fernwartung unterstützen.

Tipp: Laden Sie Software-Programme nach Möglichkeit direkt und ohne Download-Manger herunter: z.B. von ComputerBild.de -> Wunschprogramm -> “direkt downloaden” anklicken. Oder besser gleich direkt von der Webseite des Programm-Herstellers laden. Zahlreiche Programm-Inspirationen erhalten Sie u. a. auf Chip.de

4. Programm-Vorschläge (optional)

Diese Übersicht soll Ihnen beim individuellen Einrichten Zeit ersparen, als Inspiration dienen und zugleich vor schädlichen Downloadquellen im Internet schützen. Alle Programm-Vorschläge und Website-Links kennzeichne ich als Werbung. Es handelt sich nicht um Affiliate Links – ich erhalte keine Provision von den aufgeführten Anbietern.

 

Browser

– Chrome
– Firefox
– Edge
– Brave
– Opera

 

Office

– Microsoft Office
– Open Office
– Libre Office
– WPS Office Free
– SoftMaker FreeOffice

 

PDF-Programme

– Adobe Acrobat Reader DC
– PDF24 Creator
– PDF-XChange Viewer / Editor
– PDFCreator
– Nitro PDF Reader

 

Pack-Programme

Ab Win11 nicht mehr erforderlich, da bereits im System integriert.

– 7zip
– WinRAR

 

Multimedia Player

– VLC media player
– KMPlayer
– AIMP
– Winamp
– Media Player Classic

 

Sicherheit

– Bitdefender Internet Security
– Norton 360
– Avast One
– Avira Internet Security
– G-DATA Internet Security
– ESET Internet Security
– AVG Internet Security
– MalwareBytes AntiMalware
– Malwarebytes AdwCleaner
– Emsisoft Anti-Malware

Allgemeine Computer Tipps & Tricks aus der Praxis

Windows-Probleme beheben

– Grundsätzlich gilt bei jedem Software-Problem – ein Reboot tut gut 😉

– Letztes Windows-Update deinstallieren, wenn das Problem unmittelbar danach auftrat

– Windows Problembehandlung ausführen

– Wiederherstellungspunkt zurückspielen

– Betreffendes Programm oder Treiber neu installieren

– Aktuelle Windows-Updates installieren

– Windows zurück setzen (vorher Daten sichern) bzw. sauber neu installieren

Nach der Windows-Anmeldung

Warten Sie nach dem Windows-Login ca. 15 – 20 Sekunden, damit Hintergrunddienste & -programme ungestört laden können um einen optimalen Betrieb zu gewährleisten.

Desktop-Tipp

Halten Sie Ihren Desktop nach Möglichkeit übersichtlich und schlank. Verwenden Sie Verknüpfungen zu Unterordnern. Horten Sie keine Foto-, Musik- oder Video-Sammlungen auf dem Desktop. Nutzen Sie die vorgegebene Ordner-Struktur von Windows.

Größe von Desktop-Symbolen anpassen

Halten Sie die Strg-Taste auf der Tastatur gedrückt und scrollen Sie mit dem Mausrad nach vorne bzw. nach hinten um die Symbolgröße beliebig anzupassen.

Alternativ klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf dem Desktop und wählen Ansicht -> Große Symbole.

Visuelle Anpassungen (bei Sehschwäche)

– Auflösungs-Zoom einstellen (Start -> Einstellungen -> System -> Bildschirm -> Skalierung)

– Text vergrößern (Start -> Einstellungen -> Barrierefreiheit -> Textgröße)

– Maus-Cursor ändern (Start -> Einstellungen -> Barrierefreiheit -> Mauszeiger & Toucheingabe)

– Texte vorlesen lassen

– Bildschirmlupe aktivieren (Start -> Einstellungen -> Barrierefreiheit -> Bildschirmlupe)

Windows-Start beschleunigen

1. Deaktivieren Sie unwichtige Programme im Autostart um den Windows-Start zu beschleunigen. Unter Start -> Einstellungen -> Apps -> Autostart.

2. Aktvieren Sie den Schnellstart im UEFI-Bios.

OneDrive (Microsoft Cloud) deinstallieren

Deinstallieren Sie OneDrive bei Nichtnutzung unter Start -> Einstellungen -> Apps -> Microsoft OneDrive.

Programme schnell mit Admin-Rechten ausführen

Klicken Sie mit rechter Maustaste auf die Anwendung bzw. Programmsymbol und wählen im Kontextmenü „Als Administrator ausführen“ aus. Das Programm wird im Anschluss einmalig mit maximalen Rechten ausgeführt.

Notebook-Leistung steigern & Display-Helligkeit erhöhen

Sie können die Geschwindigkeit Ihres Notebooks steigern, indem Sie das Notebook dauerhaft im Netzteil-Betrieb verwenden und anschließend auf das Akku-Symbol in der Taskleiste unten rechts anklicken und anschließend den Leistungsregler ganz nach rechts auf Beste Leistung schieben. Im Netzteil-Betrieb arbeitet der Prozessor schneller und das Display ist etwas heller. Um die Display-Helligkeit zu erhöhen, schieben Sie den Regler unter Start -> Einstellungen -> System -> Bildschirm ganz nach rechts.

Akku-Leistung bei Notebooks verlängern

– Displayhelligkeit reduzieren

– Prozessor-Leistung drosseln mittels Akku-Regler

– Getaktete Verbindung aktivieren

– Stromsparmodus aktivieren

– Bluetooth deaktivieren

– Flugmodus aktivieren (WLAN wird dabei deaktiviert)

Windows System- & Leistungsoptimierungen

Auf Wunsch führe ich zahlreiche System- & Leistungsoptimierungen unter Windows durch, damit Ihr Computer performant und zuverlässig arbeitet. Ich empfehle ganz besonders Windows 11 optimieren zu lassen, da die Hardwareanforderungen etwas höher ausfallen und dadurch das Betriebssystem etwas langsamer läuft.

Richtige Verwendung des Standby-Modus

Fahren Sie Ihren Computer bei längerer Nichtnutzung besser herunterfahren und lassen ihn nicht über Nacht im Standby-Modus. Der Standby-Modus ist tagsüber für Pausen gedacht.

Mobilen Datenverbrauch bei Notebooks reduzieren

Wenn Sie mobil arbeiten, aktivieren Sie in den WLAN-Einstellungen die Funktion „Getaktete Verbindung“. Dadurch werden keine automatischen Windows-Updates und Microsoft-Store-Updates geladen.

Unter Start -> Einstellungen -> Netzwerk & Internet – > Eigenschaften Ihres WLAN’s -> Getaktete Verbindung aktivieren.

Computer von Datenmüll befreien

– Unnötige Programme oder Apps deinstallieren

– Temporäre Dateien unter Windows löschen

– Temporäre Dateien des Browsers löschen

– CCleaner 1x im Quartal verwenden (optional)

– Automatische Speicheroptimierung einschalten

– Ordner Windows.old löschen, falls vorhanden (C:\Windows.old)

Vorsicht bei Treiber- und Tuning-Tools

Vorsicht bei Verwendung von unseriösen Treiber- oder Tuning-Tools. Im schlimmsten Fall kann dadurch Ihr Windows-Profil beschädigt werden (Windows startet danach nicht mehr) oder Ihr Computer kann sich evtl. auch Malware einfangen. Grundsätzlich gilt „Never touch a running System!“. Alte Treiber sind i.d.R. stabiler als die Aktuellsten. Es empfiehlt sich jedoch Grafiktreiber aktuell zu halten.

Windows Laufwerkskomprimierung hat Nachteile

Windows bietet eine Option die Festplatte zu komprimieren, um Speicherplatz zu sparen. Dadurch wird das Laufwerk jedoch langsamer und erzielt eher den gegenteiligen Effekt. Die Option “Laufwerk komprimieren, um Speicherplatz zu sparen” ist standardmäßig deaktiviert und sollte daher nicht aktiviert werden.

Allgemeines zu Windows Updates

Unterbrechen Sie Windows-Updates niemals während der Installation, z.B. durch einen vorzeitigen Computer-Neustart. Erst wenn in der Windows-Update Maske überall „Neustart ausstehend“ steht, darf das Gerät neu gestartet oder heruntergefahren werden. Im Hintergrund aktive Windows-Updates erkennen Sie u.a. durch das Update-Symbol – ein Rechteck mit einem orangen bzw. roten Punkt in der Statusleiste rechts unten.

Sollte Windows bei der Installation einfrieren oder nach ca. 1 Std. vergeblicher Warterei nichts mehr passieren, muss der PC resettet werden. Drücken Sie dazu den Reset-Knopf (PC) oder Power-Knopf ca. 6 Sekunden, bis sich der Computer automatisch ausschaltet.

Windows Updates unter Windows 10 + 11

Deaktivieren Sie aus Stabilitätsgründen den Erhalt der neuesten Windows Updates, da manche Updates noch fehlerhaft sein können. Unter Start -> Einstellungen -> Windows Update: Erhalten Sie die neuesten Updates, sobald sie verfügbar sind -> deaktivieren. Sicherheits-Updates, wie Virendefinitionen des Windows-Defenders, werden weiterhin unabhängig von dieser Einstellung täglich heruntergeladen.

Windows 11 Upgrade blockieren und Windows 10 behalten

Windows 11 läuft auf alten Computern, aufgrund der höheren Systemanforderungen, etwas langsamer als Windows 10. Sie können das Upgrade auf Windows 11 mit dem kostenlosen Programm „Win Update Stop“ blockieren. Dabei sollten Sie über ein zuverlässiges PC-Schutzprogramm verfügen. Alternativ deaktivieren Sie den Secure Boot im UEFI-Bios.

Computer auch mal neustarten

Es ist ratsam Windows 1x pro Monat sauber neu zu starten anstatt immer nur herunter zu fahren. Dies trägt zur Stabilität von Windows bei, da bei einem Neustart Treiber und Systemdateien neu eingelesen werden (wichtig für den reibungslosen Windows-Schnellstart).

Windows ist eingefroren

Notebook

Drücken Sie den Einschaltknopf ca. 5 Sekunden lang, bis sich das Notebook ausschaltet.

 

PC

Drücken Sie den Reset-Schalter um den PC neustarten zu lassen. Oder drücken Sie den Einschaltknopf ca. 5 Sekunden um den PC auszuschalten. Alternativ den Netzteil-Schalter betätigen, notfalls Stecker ziehen.

Download Probleme beheben

– Festplatte voll?

– Einen vollwertigen Windows-Neustart durchzuführen

– Download mit einem anderen Browser testen. Wenn es funktioniert hat, dann den Hauptbrowser zurücksetzten

– Router + Repeater neustarten

– Per LAN Kabel testen (falls vorhanden)

– Temporäre Probleme beim Internet Provider?

– Internet per Smartphone-Hotspot testen

– Windows Problembehandlung durchführen -> Netzwerk und Internet

– Neuen Netzwerk-Treiber (LAN / WLAN) installieren, z. B. per Driver Booster Free

– Alternativ einen USB WLAN Stick nutzen

– Windows zurücksetzen (vorher Daten sichern) bzw. sauber neu installieren

Notebook hat kein WLAN / Internet mehr

– Flugmodus deaktiviert?

– Router inkl. Repeater neustarten

– Einen vollwertigen Windows-Neustart durchzuführen

– Gespeichertes WLAN-Netzwerk löschen & neu verbinden

– Letztes Windows-Update deinstallieren, wenn das Problem unmittelbar danach auftrat

– Windows Problembehandlung ausführen

– Wiederherstellungspunkt zurückspielen

– WLAN Gerätetreiber reinstallieren

– Internet vorübergehend per LAN-Kabel nutzen

– externen USB-WLAN Stick verwenden

Notebook-Displays richtig aufklappen

Öffnen Sie Notebooks idealerweise mittig, damit Display-Scharniere geschont und nicht einseitig belastet werden. Insbesondere bei Notebooks mit 17 Zoll Displays zu empfehlen.

Notebook-Bildschirm bleibt schwarz (Blackscreen)

Bei einem schwarzen Bildschirm können Sie Ihr Notebook per HDMI-Kabel an Ihren Fernseher anschließen und vorübergehend weiter nutzen bzw. wichtige Daten sichern.

Vorsicht bei Verwendung von Webcam-Abdeckungen

Webcam-Slider können beim Transport von Notebooks bei hohem Druck auf das Display einen Displaybruch hervorrufen.

Datensicherung (Backup)

Sichern Sie wichtige Daten regelmäßig auf externen Speichermedien (USB-Festplatte / USB-Stick) oder vorzugsweise einmalig in einer Cloud Ihrer Wahl wie OneDrive, Google Drive, Dropbox, Apple iCloud, usw.

Geschwindigkeit von USB-Anschlüssen beachten

Der USB-Anschluss bei USB 3.0 ist innen blau, USB 2.0 ist innen schwarz. USB 3.0 ist 10 x schneller als USB 2.0. An USB 2.0 sind Mäuse oder Tastaturen abzuschließen, ab USB 3.0 & USB-C sind externe Speichermedien anzuschließen um die bestmögliche Transfer-Geschwindigkeit zu erhalten. Gelbe USB-Anschlüsse verfügen über eine permanente Stromversorgung, auch wenn das Notebook ausgeschaltet ist – ideal zum Aufladen von Smartphones.

USB-Geräte sicher entfernen

USB-Geräte, wie externe Festplatten oder Speicher-Sticks, sollten unter Windows stets sicher entfernt werden um einen Datenverlust oder Hardwareschaden vorzubeugen. Sollte ein sicheres Entfernen nicht möglich sein, weil z. B. noch ein Programm auf den Datenträger im Hintergrund zugreift, können Sie Ihren Computer herunterfahren und erst danach das USB-Gerät entfernen.

Haltbarkeit von USB-Sticks und SD-Karten

Die fehlerfreie Speicherdauer von USB-Sticks oder SD-Karten beträgt bis zu 10 Jahre. Sichern Sie also wichtige Daten vorher, ggf. einmalig in einer Cloud.

Transport von ext. Festplatten

Trennen Sie das Datenkabel von USB-Festplatten, damit der USB-Anschluss beim Transport nicht abbricht.

Folge bei zu geringem Arbeitsspeicher

Verfügt der Computer über zu wenig Arbeitsspeicher (RAM), werden Daten auf die System-Festplatte ausgelagert. Dadurch verschleißt die Festplatte schneller und führt zu einem früheren Defekt.

Häufige Windows Fehlermeldungen / Bluescreens

Bei den nachfolgenden Fehlermeldungen könnte ich Abhilfe schaffen:

 

No bootable device found – Systemfestplatte muss überprüft werden

INACCESSIBLE BOOT DEVICE – Reparatur der Systemdateien erforderlich

NTFS_FILE_SYSTEM – Problem mit dem Dateiformat oder Festplatte

CRITICAL_PROCESS_DIED – Systemdatei oder Dienst funktioniert nicht einwandfrei

IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL –  Fehlerhafte Systemdateien oder Gerätetreiber

SYSTEM_SERVICE_EXCEPTION – Angezeigte Datei fehlerhaft oder Windows neu installieren

SYSTEM_THREAD_EXCEPTION_NOT_HANDLED – Fehlerhafter Treiber, Hardware- oder Softwarekonflikt

PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA – Arbeitsspeicher könnte defekt sein

Computer-Sicherheit

– Kostenpflichtiges Computer-Schutzprogramm verwenden, insbesondere beim Online-Banking

– Microsoft BitLocker (Laufwerksverschlüsselung) ab Windows Prof aktivieren. Unbedingt den BitLocker-Wiederherstellungsschlüssel notieren!

– Apps ausschließlich aus dem Microsoft Store installieren

– VPN-Client im öffentlichen WLAN verwenden

– Chrome oder Firefox als Web-Browser verwenden

Hinweis zu Computer-Schutzprogrammen

Anti-Viren Programme können den Systembetrieb etwas verlangsamen – Sicherheit geht jedoch vor. Beim Online-Banking wird ein kostenpflichtiges Schutzprogramm dringend empfohlen. Installieren Sie jedoch nur 1x Schutzprogramm, weil sich mehrere aktive Schutzprogramme gegenseitig ausbremsen und damit auch die Festplatte vorzeitig verschleißen.

Steckdose mit Blitzschutz verwenden

Verwenden Sie Steckdosen mit Blitzschutz um einen kompletten Defekt Ihres Computers vorzubeugen, welcher meist mit einem Datenverlust verbunden ist.

Transport von Desktop-PCs

Beim Transport von Desktop-PCs ist es ratsam zuerst den Netzteil-Schalter hinten am PC umzulegen, danach das Stromkabel ziehen und anschließend auf den Einschalt-Knopf (Power) zu drücken, um den restlichen Strom im Gerät zu entladen um eine Beschädigung der PC-Komponenten vorzubeugen.

Sicherheits-Tipps

Sind Sie Opfer von Internetkriminalität geworden? Dann finden Sie hier eine kleine Hilfestellung, wie Sie den entstandenen Schaden begrenzen und sich zukünftig besser davor schützen können. Wichtig dabei ist es keine Panik zu bekommen, da der Vorfall bereits eingetreten ist.

Vorsicht vor dubiosen Anrufern, die sich für den Microsoft-Support bzw. Bank- oder PayPal Kundenservice ausgeben. Falsche Mitarbeiter fordern einen Zugriff auf Ihren Computer (per Fernwartung) um Passwörter zu stehlen, heimliche Käufe von Ihrem Computer aus zu tätigen und Ihr System mit Schadsoftware zu infizieren.

Der echte Microsoft-Support ruft Sie NIEMALS von sich aus zuerst an. Auch beim Onlinebanking erhalten Sie eher einen Brief oder eine Nachricht innerhalb Ihres Online-Banking Postfaches anstatt einen Anruf Ihrer Bank.

Wurde Ihr Computer mit Schadsoftware infiziert, die Sie auffordert eine Telefonnummer eines angeblichen Kundenservices zu wählen oder gar von Ihnen Geld verlangt für die Behebung eines Computer-Problems, berücksichtigen Sie bitte die nachfolgenden Sicherheitsmaßnahmen.

Was tun bei Cyberangriffen oder Befall von Schadsoftware?

1. Internet-Verbindung trennen

Trennen Sie Ihren Computer sofort vom Internet! Notebook = Flugmodus aktivieren / PC = LAN-Kabel ziehen.

2. Bankkonto sperren

Im Falle von unrechtmäßigen Abbuchungen von Ihrem Bankkonto / Kreditkarte oder Bestellungen von Ihrem Online-Plattform Account (z.B. Amazon-Gutscheinkarten), lassen Sie etwaige Abbuchen durch Ihre Bank stoppen und sperren umgehend Ihre Bankkonten & Kreditkarte unter der Sperr-Hotline: 116 116. Im Anschluss informieren Sie noch die jeweiligen Anbieter wie z.B. Amazon, eBay, PayPal, Klarna, etc. über die Situation, damit diese nicht erneut versuchen das Geld von Ihnen abzubuchen.

3. Passwörter ändern

Ändern Sie anschließend alle Passwörter Ihrer Online-Zugänge von einem anderen, sicheren Computer. Als erstes bei allen Email-Konten, danach Online-Banking, PayPal, Amazon, Ebay, Klarna, Cloud-Dienste, usw. Aktivieren Sie dabei eine 2-Faktor Authentifizierung für jeden Account, der mit Ihrem Bankkonto verknüpft ist (z.B. Amazon, PayPal, usw.).

4. Email-Konto gehackt

Sollte ihr Email Account mehrmals gehackt worden sein, richten Sie ebenfalls eine 2-Faktor Authentifizierung ein oder erstellen alternativ eine neue Email Adresse bei einem anderen Email-Anbieter und löschen Ihr altes Email-Konto.

5. Beweise sichern & Strafanzeige

Erstellen Sie Beweisfotos und sichern schädliche Programme/ Dateien (inkl. Log-Files). Erstatten Sie anschließend eine Strafanzeige bei der hiesigen Polizei-Dienststelle (auch online möglich) und stellen Ihre Beweise zur Verfügung.

6. Neuinstallation des Betriebssystems

Windows sollte anschließend sauber neu installiert werden inkl. aller Windows- & Sicherheits-Updates. Einfaches Zurücksetzen von Windows reicht oftmals nicht aus und birgt zudem das Risiko eines Datenverlustes. Hierbei stehe ich Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.

7. Computerschutz

Installieren Sie eine zuverlässige Sicherheitssoftware, z.B. von Norton, Bitdefender, Avast, G-Data, ESET. Scannen Sie im Anschluss private Dateien auf möglichen Virenbefall. Kein Schutzprogramm kann einen 100%-igen Schutz gewährleisten!

8. Onlinebanking

Nutzen Sie für Banküberweisungen einen separaten Browser oder eine Banking App. Installieren Sie optional Browser-Erweiterungen Ihres PC-Schutzprogrammes, Trusted-Shops, usw. Nutzen Sie beim Onlinebanking ein VPN-Programm (VPN-Server aus Deutschland wählen).

9. Kontrolle

Überwachen Sie eine Zeit lang regelmäßig alle Transaktionen Ihrer Bank, Kreditkarte und PayPal. Inkassoforderungen können auch noch bis zu einem Jahr auf Sie zukommen. Daher ist eine Anzeige bei der Polizei unerlässlich.

10. Weitere Hinweise

– Verwenden Sie aktuelle und sichere Internet Browser wie Chrome, Firefox, Edge, Brave, Opera.

– Achten Sie beim Surfen auf eine verschlüsselte HTTPS-Verbindung auf der Webseite.

– Speichern Sie niemals Passwort-Listen unverschlüsselt auf Ihrem Computer oder in der Cloud.

– Speichern Sie keine sensiblen Passwörter in Ihrem Browser ab (z.B. vom Bankkonto, PayPal, usw.). Falls doch, richten Sie bitte unbedingt eine 2-Faktor Authentifizierung beim jeweiligen Anbieter ein. Verwenden Sie nicht immer das gleiche Passwort für mehrere Zugänge.

–  Kleben Sie die Notebook-Kamera bei Nichtnutzung ab und deaktivieren das Mikrofon im Geräte-Manager.

– Sichern Sie sensible Daten (z.B. Fotokopie Ihres Personalausweises) auf externe Datenträger. Identitätsdiebstahl können Sie hier überprüfen – HPI Identity Leak Checker: https://sec.hpi.de/ilc/

–  Verdächtige oder unbekannte Dateien vor dem Öffnen mit einem Antiviren-Scanner untersuchen. Alternativ online überprüfen lassen auf Virustotal.com

– Fake-Shop Finder der Verbraucherzentrale: https://www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fakeshop-finder

– Sichere Shop Suche von Trusted Shops: https://www.trustedshops.de/shops/